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Gut aufgestellte Bläser

Das Jugendblasorchester Hohenstein-Ernstthal kann auf die Unterstützung einer Stiftung zählen. Die Ambitionen bleiben derweil hoch.

Von Markus Pfeifer erschienen am 16.04.2018 in der Freien Presse Hohenstein-Ernstthal


Hohenstein-Ernstthal. Mit Blick auf die musikalischen Leistungen steht das Jugendblasorchester Hohenstein-Ernstthal, das derzeit rund 35 Musiker im Stammorchester und 70 Vereinsmitglieder vorweisen kann, derzeit gut da. Aber auch wirtschaftlich läuft es rund. Dieses Fazit zog Daniel Richter, der seit 2007 Vereinschef ist, nach dem Frühlingskonzert am Samstag. Die Trinitatiskirche am Neumarkt, in der das Konzert stattfand, war zwar nicht ausverkauft, aber laut Richter sehr gut besucht.

In der Vergangenheit veranstaltete das Jugendblasorchester seine Konzerte auch im Schützenhaus, doch mittlerweile bekommt die Kirche den Vorzug. "Das hat organisatorische Gründe. Insgesamt ist die Kirche für uns einfach günstiger", sagt Richter, der zusammen mit seinen Mitstreitern ein anspruchsvolles Programm bot. Zu hören waren unter anderem zwei Titel, mit denen das Jugendblasorchester vor drei Wochen bei einem internationalen Wettbewerb in Prag Gold gewann. "Wir bewegen uns musikalisch in der Kategorie vier bis fünf. Das war früher die Höchststufe", bewertet Richter das aktuelle Leistungsniveau, das für eine Amateurorchester sehr hoch sei.

Während das Jugendblasorchester derzeit Musiker aus der gesamten Region anlockt und Mitglieder beispielsweise auch aus Frankenberg oder Hainichen hat, gestaltet sich die Nachwuchsarbeit schwierig. Vor allem in den Schulen fehlen die entsprechenden Angebote. "Diese Baustelle müssen wir verstärkt angehen", sagt Richter, der vor allem an der Sachsenring-Oberschule aktiv werden will. Mit dem Frühlingskonzert und dem Wettbewerb in Prag haben die Musiker bereits zwei Höhepunkte des Jahres absolviert. Im Sommer stehen dann Auftritte beim Heidelbergfest und im Programm des Bergfestes in Hohenstein-Ernstthal an.

Wirtschaftlich sieht der Vereinschef das Jugendblasorchester derzeit gut aufgestellt. Neben Fördermitteln des Kulturraumes Vogtland-Zwickau haben die Hohenstein-Ernstthaler noch eine besondere Quelle für Zuwendungen. Die Hermann-Ende-Stiftung unterstützt das Orchester laut Daniel Richter schon seit über 20 Jahren. Dabei floss insgesamt schon eine höhere fünfstellige Summe für die Anschaffung von Instrumenten in die Kasse.

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