„50 Jahre und kein bisschen leise“
- 11. Apr. 2023
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 16. Apr. 2023
das Jugendblasorchester Hohenstein-Ernstthal e.V. lädt zum Jubiläumskonzert
Nach zielstrebiger Vorarbeit stellten sich im Frühjahr 1973 unter der Leitung von Hans Krug 50 junge Bläser der Öffentlichkeit vor. Damit verfügt die Karl-May-Geburtsstadt seit nunmehr 50 Jahren über einen „klingenden Botschafter“ und ermöglicht auf diese Weise jungen Menschen durch gemeinschaftliches Musizieren eine sinnvolle Freizeitgestaltung.
Binnen kurzer Zeit erzielte das Jugendblasorchester bei Wettbewerben und Leistungsvergleichen sehr gute Leistungen. Ungeachtet der Änderung der Rahmenbedingungen seit 1990 knüpften die jeweiligen Dirigenten, Dieter Gimpel, Bertram Liskowsky, Bernhard Knobloch und Wolfgang Uhlig, an diese Tradition an. Im Dezember 2013 übernahm Sören Hofmann für 6 Jahre den Taktstock des Jugendblasorchesters Hohenstein-Ernstthal. Daraus ergab sich die Möglichkeit, Bewährtes weiterzuentwickeln, aber auch Neues auszuprobieren. Dazu gehörte beispielsweise die intensive Beschäftigung mit sinfonischer Bläserliteratur, um die künstlerische Leistungsfähigkeit zu steigern. Als Höhepunkt dieser Phase erzielte das Orchester beim Wertungsspiel anlässlich der Deutschen Musikfestes 2019 in Osnabrück das Prädikat „mit hervorragendem Erfolg teilgenommen“ und 91,5 von 100 Punkten in der Kategorie 4.
Seit Herbst 2019 fungiert der studierte Kontrabassist, Pianist und Dirigent Vladyslav Vorobel als Künstlerischer Leiter. Die Zeit der Corona-Pandemie vom Frühjahr 2020 bis Spätherbst 2022 ließ eine kontinuierliche Proben- und Auftrittstätigkeit jedoch kaum zu. Erst im Dezember 2022 konnte wieder ein größeres Konzert stattfinden.
Im Mai 2023 ist es deshalb umso mehr an der Zeit, den 50. Jahrestag der Orchestergründung würdig zu begehen. Das Jubiläumskonzert „50 Jahre und kein bisschen leise“ findet am Sonnabend, 13. Mai 2023, 16:00 Uhr in der St.-Trinitatis-Kirche in Hohenstein-Ernstthal statt. Dabei sollen „Klassiker“ der Blasmusik erklingen, also Werke, die - laut Duden - typische Merkmale in einer als allgemeingültig akzeptierten Reinform in sich vereinen und mithin als formvollendet und harmonisch gelten und die insbesondere die letzte Schaffensdekade des Klangkörpers prägten. Neben dem Jugendblasorchester präsentiert sich auch eine eigens für diesen Tag initiierte Formation ehemaliger Orchestermitglieder dem Publikum. Der Einlass erfolgt ab 15:30 Uhr; der Eintritt ist kostenlos, jedoch wird um Spenden gebeten.

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